25.04.2022 | Autor: Anton J. Lorenz | Lesezeit: 6 min
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Die benachbarten Schwester-Metropolen Mannheim und Ludwigshafen gehören zu den herausragenden Wirtschaftsstandorten in Deutschland. Der Ballungsraum mit internationaler Vernetzung ist innovativer Technologie- und Industriestandort, Handelszentrum, Hauptsitz weltweit bedeutender Unternehmen und Logistikdrehscheibe im internationalen Warenverkehr. Von der positiven Wirtschaftsdynamik profitieren Mieter von Gewerbeobjekten ebenso wie Käufer und Kapitalanleger.
Am Zusammenfluss von Rhein und Neckar bilden die gegenüberliegenden Metropolen Mannheim und Ludwigshafen einen der bedeutendsten Wirtschaftsräume in Deutschland: Das Doppelzentrum mit der höchsten Wirtschaftskraft in den Bundesländern Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg ist ein zentraler Umschlagplatz für Güter, bedeutender Standort für den Handel und Sitz namhafter Unternehmen mit Schwerpunkten in den Bereichen Elektro- und Maschinenbau (Daimler, ABB, General Electric, Bombardier) chemische Industrie, Nahrungsmittel- und Bauindustrie (Bilfinger). Weltkonzerne wie BASF (weltweit größter zusammenhängender Chemiestandort in Ludwigshafen), Roche, SAP, Abbott, die Wild-Werke, Südzucker oder Freudenberg stehen seit Jahrzehnten für die wirtschaftliche Attraktivität der Schwester-Metropolen.
Zum besonderen Stellenwert des wirtschaftlichen Doppelzentrums trägt die hervorragende Verkehrsinfrastruktur bei. Die Agglomeration Mannheim-Ludwigshafen wird von einem Autobahnring umschlossen und öffnet sich mit sieben Anschlussstellen an das Fernstraßennetz. Dazu gehört die wichtige europäische Ost-West-Achse A 6 (Saarbrücken-Nürnberg) und die Nord-Süd-Verbindung A 5 (Frankfurt-Basel), die A67 (Darmstadt-Frankfurt) sowie die linksrheinische A61 im Westen und Süden von Ludwigshafen. Durch die Stadtgebiete führen vier Bundesstraßen (B 36, B 37, B 38, B 44) und sorgen für schnelle Verbindungen in die umliegenden Regionen hinein.
Der internationale Frankfurter Flughafen (Fraport AG) liegt in Reichweite (etwa 40 Autominuten). In unmittelbarer Nähe liegen die regionalen Flughäfen Mannheim-Neuostheim und Speyer.
Mannheim verfügt über den zweitgrößten Rangierbahnhof in Deutschland zur Abfertigung nationaler und internationaler Güter. Besonders hervorzuheben ist außerdem das Hafenzentrum Mannheim-Ludwigshafen: Begünstigt durch den Zusammenfluss von Rhein und Neckar, ist der Binnenhafen mit einer Fläche von rund 1.130 Hektar einer der größten und bedeutendsten Umschlagplätze für den grenzübergreifenden Güterverkehr in Europa. Knapp 500 Unternehmen sind hier angesiedelt.
Die außerordentliche Vernetzung über Fernstraßen, auf der Schiene und über die Schifffahrtswege lässt die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen (Region Frankfurt Rhein-Main) unmittelbar zusammenrücken und begünstigt den nationalen und internationalen Handel und Warenverkehr im „Dreiländereck“ am wirtschaftlichen Knotenpunkt Mannheim-Ludwigshafen.
Neben den klassischen Wirtschaftszweigen wie der pharmazeutischen und chemischen Industrie sowie den Bereichen Elektrotechnik und Maschinenbau begünstigt eine ausgeprägte Wirtschaftsförderung die Etablierung von Zukunftsclustern in den Bereichen Medizintechnik, Automation, IT und ökologische Nachhaltigkeit (Landwirtschaft, Verkehr): Kraftvolle Impulse für die dynamische Fortentwicklung der Standorte mit Strahlkraft in die gesamte Rhein-Neckar-Region. Ausgewiesene Büro- und Gewerbeflächen sowie Produktionsstätten auf dem Areal des Binnenhafens, Gewerbe- und Dienstleistungsparks im Einzugsgebiet oder aktuelle Flächenbebauungen mit gemischter Nutzung bieten unter anderem Entwicklungspotenzial für Logistikunternehmen, zahlreiche Betriebe des Mittelstands, Dienstleister und Kleingewerbe. Hier öffnen sich attraktive Investitionspotenziale bei Gewerbeimmobilien jeder Art für Kapitalanleger oder Käufer und Mietinteressenten zur Eigennutzung.
Die weltweit bekannte „Quadrate-Stadt“ (einst städtebauliches Vorbild für das Schachbrettmuster von Manhattan) ist mit ihren 325.000 Einwohnern die zweitgrößte Metropole in Baden-Württemberg und das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum der Rhein-Neckar-Region. Die bevorzugte Lage begünstigt Mannheim als Verkehrsknotenpunkt zwischen Frankfurt am Main und dem süddeutschen Raum. Mit dem zweitgrößten Rangierbahnhof Deutschlands und einem der umschlagstärksten Binnenhäfen am Rhein bieten sich zudem hervorragende Standortbedingungen für national und international tätige Unternehmen wie Daimler (Motoren), ABB (Automationstechnik), General Electric (Kraftwerksbau), Roche, Unilever oder die deutsche Hutchinson (Gummi-Erzeugnisse).
Die traditionelle Industriemetropole wird seit den 1970er-Jahren durch einen tiefgreifenden Strukturwandel geprägt. Nach wir vor sind vor allem die Metall-, Elektro-, Fahrzeug- und Maschinenbauindustrie sowie die chemische Industrie präsent. Daneben prägen Unternehmen der Nahrungsmittelbranche (Südzucker, Birkel) und Bauindustrie (Bilfinger) das Bild. Heute gewinnt vor allem der Dienstleistungssektor zunehmend an Bedeutung: Mit einem Flächenbestand von rund 2,1 Millionen Quadratmetern ist Mannheim unter anderem der größte Büromarkt in der Region.
Mannheim ist außerdem Gründerstadt: Zahlreiche Start-ups (u.a. Software und IT-Dienstleister, Automation, KI) finden in den rund acht Gründerzentren der Metropole – wie etwa dem MAFINEX Technologiezentrum – auf einer Fläche von rund 30.000 Quadratmetern ideale Entwicklungsmöglichkeiten im urbanen Raum.
Das ambitionierte Zukunftsprojekt „Green Logistik Park“ setzt auf die stadtnahe Ansiedlung von Logistikunternehmen im urbanen Umfeld, um den Innenstadtbereich vom Güterverkehr auf der Straße weitgehend zu entlasten. Genügend Platz für Büro, Produktionshallen oder Bauland für Gewerbeflächen steht in Mannheim zur Verfügung oder ist bereits geplant: Innerhalb des Mannheimer Stadtgebiets liegen zwölf ausgewiesene und weitgehend voll erschlossene Gewerbe- und Industriegebiete mit Raum zur Expansion von Bestandsunternehmen und zur An- oder Umsiedlung von Firmen. Hinzu kommen unter anderem Konversionsflächen und Areale wie das für eine gemischte Nutzung vorgesehene Glückstein-Quartier (ehemalige Gleis- und Betriebsflächen der DB Bahn am Hauptbahnhof auf 33 ha, in Planung) mit neuen Gewerbe- und hochwertigen Büroflächen in urbaner Zentrumsnähe.
Zu den Gewerbegebieten mit Potenzial für Anleger, die wir an dieser Stelle besonders hervorheben möchten, gehört unter anderem das Gewerbegebiet Mannheim-Sandhofen, direkt an der Autobahn A6 gelegen (Abfahrt Mannheim-Sandhofen) mit einem stark frequentierten Einzelhandelsbereich (IKEA, Media-Markt, ALDI, Lidl, Mac Donalds, Roller Möbelhaus, ATU) sowie zahlreichen Gewerbebetrieben.
Des Weiteren das relativ große Gewerbegebiet Mannheim-Walldorf zwischen der B 44 (Frankenthaler Straße und Sandhofener Straße) mit den namhaften Unternehmen wir Roche Diagnostics und Essity Operation Mannheim sowie Gewerbebetrieben und Unternehmen im Dienstleistungssektor (Büroflächen). Mit Schwerpunkt auf den Einzelhandel und mittelständische Gewerbebetriebe bietet außerdem das Gewerbegebiet Mannheim-Käfertal (Boveri-Straße, Rollbühlstraße, Friedrich-Ebert-Straße, Käfertaler Straße) attraktive Potenziale für Investitionen. Schließlich ist ein Blick auf das Gewerbegebiet Mannheim-Neckarau (Neckarauer Straße, Voltastraße, Floßwörthstraße, Morchfeldstraße) lohnend. Mannheim-Neckarau ist vor allem durch das Festgelände „Maimarkt Mannheim“ (Ausstellungsfläche für Industrie, Handel, Handwerk und Landwirtschaft) weit über die Stadtgrenze hinaus bekannt und bietet Investitionspotenzial im Umfeld, das sowohl durch Gewerbebetriebe und Verwaltung (IHK Rhein-Neckar, Hauptfeuerwache Mannheim, Rhenus, DB Cargo Mannheim, Finanzamt) wie auch durch den Einzelhandel (Metro, Media-Markt, ATU Mannheim, Bauhaus Mannheim, POCO Einrichtungshaus) geprägt ist.
Mit ihren rund 177.000 Einwohnern ist die Industriemetropole das leistungsstärkste Wirtschaftszentrum in Rheinland-Pfalz und nach Mainz die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes. Am linken Rheinufer gegenüber der baden-württembergischen Schwesterstadt Mannheim gelegen bilden die Schwester-Metropolen eines der profiliertesten wirtschaftlichen Zentren in Deutschland.
Die optimale Verkehrsanbindung (A 5 / A 67 und A 61 / A 65), die gemeinsame Nutzung eines der größten Binnenhäfen am Rhein, hervorragende Transportmöglichkeiten über die Schiene (Güterbahnhof Mannheim) und die Schlagweite zum Frankfurter Flughafen (ca. 40 Autominuten) bieten sehr gute Rahmenbedingungen für die ansässigen Unternehmen.
Namhafte Unternehmen sind in der Metropole ansässig. Die Wirtschaft wird strukturell traditionell von der chemischen Industrie geprägt – allen voran die 1865 (in Mannheim) gegründete Badische Anilin- und Soda-Fabrik (BASF), heute das weltweit größte Chemieunternehmen mit 300 Einzelbetrieben in verschiedenen Sparten. Des Weiteren sind AbbVie (Gesundheitsbranche), Reckitt Benckiser Produktions oder die Joseph Vögele AG zu nennen. Weitere Regionale Branchen-Cluster ergeben in den Bereichen Bauwirtschaft (Bilfinger, Scherer & Kohl), Maschinenbau (J. Engelsmann) IT, Medizin- und Biotechnologie, Transport und Logistik (Contargo GmbH).
In den ausgewiesenen Gewerbe- und Industriegebieten sind Unternehmen branchenübergreifend aus Handel, Handwerk, produzierendem Gewerbe, Logistik und Forschung sowie Dienstleistung vertreten. Der Branchenmix schafft Synergieeffekte! Lagerhallen, Büro- und Produktionsflächen sowie Raumpotenziale für den Einzelhandel stehen bereit oder sind in der Entwicklung wie etwa der „Mittelstandspark“ für innovative Start-ups (16 Hektar) südlich der Mannheimer Straße. Insgesamt bietet Ludwigshafen als Forschungs- und Produktionsstandort ein attraktives wirtschaftliches Umfeld und vielfältige Flächenpotenziale in zentraler Lage mit optimaler Verkehrsanbindung. Unternehmen des Gesundheitswesens sind in der sogenannten „Technologiemeile“ (TLZ - Technologiezentrum) integriert.
In diesem Zusammenhang rückt zunächst das Gewerbegebiet „BASF“ Ludwigshafen-Nord (Autobahnkreuz A 6 Ludwigshafen-Nord, B 9, B 44) in den Blick. Der Chemiegigant ist in der Metropole allenthalben präsent. Das Gelände ist denn auch mit seinen rund 10 Quadratkilometern Fläche und insgesamt 2000 Gebäuden eine imposante „Stadt in der Stadt“ mit direktem Zugang zum Rhein (links-/rechtsrheinisch), angrenzend an die Stadtteile Oppau und Friesenheim. Hier finden sich in Zentrumsnähe Produktionsbetriebe, Labors, technische Werkstätten, Büros- und Serviceeinrichtungen sowie Lager und Industrieanlagen.
Das Gewerbegebiet Ebertpark (Ludwighafen-Mitte, Industriestraße / Kopernikusstraße) wurde zur Mischnutzung ausgeschrieben und wird gegenwärtig fortentwickelt. Hier bieten sich neben der erwünschten Wohnbebauung zahlreiche Entfaltungsmöglichkeiten unter anderem für Gewerbebetriebe, Dienstleister, den Einzelhandel und den Kfz-Handel (REAL, OBI, LIDL, ALDI, DEKRA).
Interessant ist außerdem das Gewerbegebiet Rheingönheim (B 44, Lagerhausstraße / Mittelstraße) mit Unternehmen in den Bereichen Dienstleistung, Transport- und Logistik (Contargo Rhein-Neckar – Kaiserwörhhafen / Mundhafen), Produktion und Bauindustrie (Heidelberg Beton) sowie Energieversorgung (Blockheizkraftwerk Industriepark).
Die Entwicklungsdynamik in den ausgewiesenen bzw. geplanten Gewerbegebieten bleibt zu beobachten. Unter dem Motto „Heute für morgen“ befindet sich die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt in einem Umbauprozess, der unter anderem den Dienstleistungssektor (Büroflächen) und die Ansiedlung innovativer Unternehmen (IT, KI, Medizintechnik) voranbringen möchte. Hier ergeben sich indes bereits heute schon interessante Möglichkeiten zum Kauf bzw. attraktive Optionen für Investitionen.
An dieser Stelle können wir nicht alle Standorte aufzählen, die auf lange Sicht für Selbstnutzer einer Immobilie (Mieter/ Käufer) oder für Kapitalanleger von Interesse sind. Wenn Sie nähere Informationen zu lohnenden Gewerbeobjekten in Mannheim oder Ludwigshafen wünschen, geben wir Ihnen auf Anfrage gern Auskunft. Wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihren Berater von AJL Immobilien in Friedrichsdorf.
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