03.02.2022 | Autor: Anton J. Lorenz | Lesezeit: 6min
Frankfurt-Rhein-Main gehört zu den ökonomisch bedeutendsten Wirtschaftsregionen in Deutschland: Im Verdichtungsraum mit seiner hervorragenden Infrastruktur profitieren Handel, Gewerbe und international agierende Unternehmen von einer anhaltenden Aufwärtsdynamik. Gute Aussichten für Käufer und Kapitalanleger für Ihre Investitionen. In dieser Folge rücken wir den Kreis Offenbach näher in den Blick.
In der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main, einem der ökonomisch stärksten Wirtschaftsräume in Europa, prägen mehr als 400.000 Unternehmen den Standort. Der Branchenmix aus regional und international aufgestellten Unternehmen aus den Kernbereichen Finanzwirtschaft, Versicherung, chemische und pharmazeutische Industrie, IT, dem Kraftfahrzeugbau oder der Nahrungsmittelindustrie unterstreicht den Stellenwert der Region. Mit seiner hervorragenden Anbindung an das europäische Fernstraßennetz (A3, A5, A 67), den Personen- und Güterverkehr sowie die Nähe zum Frankfurt Airport (Fraport AG) bieten sich hier außerdem ideale Standortvorteile für zahlreiche Handelsunternehmen sowie Dienstleister im Bereich Transport- und Logistik. Im Folgenden beleuchten wir den Kreis Offenbach schlaglichtartig.
Im Einzugsgebiet der Banken- und Handelsstadt Frankfurt gehört der Kreis Offenbach mit seinen 13 Kommunen und rund 356.000 Einwohnern zu den wirtschaftsstärksten Kreisen in ganz Deutschland. Zu den Kompetenzbranchen gehören hier vor allem die Bereiche Informations- und Kommunikationstechnologie, wissensintensive Dienstleistungen (IT, Chemie, Biomedizin), Maschinenbau und Automotive sowie Logistik. Die günstige geografische Lage vor den Toren Frankfurts, die unmittelbarere Nachbarschaft zu dem Doppelzentrum Mainz-Wiesbaden und die Nähe zum Flughafen Frankfurt bieten ideale Standortvorteile für international agierende Unternehmen. Flächenbebauungen mit gemischter Nutzung sowie Gewerbe- und Dienstleistungsparks bieten Potenzial für Produktionsstätten, Betriebe des Mittelstands, Logistikunternehmen, regionale Dienstleister und das Kleingewerbe. Hier öffnen sich für Käufer von Immobilien zur Eigennutzung und Kapitalanleger Perspektiven für Ihre Zukunftsinvestitionen.
Die fünftgrößte hessische Stadt (rund 130.000 Einwohner) ist den meisten Fernsehzuschauern hierzulande wohl als Sitz des Deutschen Wetterdienstes bekannt. Das ehemalige Zentrum der deutschen Lederwarenindustrie ist heute ein prosperierender Wirtschaftsstandort mit einem starken Handels- und Dienstleistungssektor in Schlagweite zur Mainmetropole Frankfurt sowie dem internationalen Flughafen (etwa 15 Fahrminuten) mit seinem Ausleger Frankfurt-Egelsbach (Landkreis Offenbach). Die hervorragende Infrastruktur mit 4 Autobahnanschlüssen zur A661 und A3, zwei Schnellstraßen (B43, B448) sowie die direkte Anbindung an den schienengebundenen Güternah- und Fernverkehr bietet Unternehmen (Siemens AG, Honda R&D Europe oder der US-amerikanische IT- und Daten-Spezialist CloudHQ) sehr gute Rahmenbedingungen für ihre wirtschaftlichen Aktivitäten. Ein positives Gründungsumfeld sorgt in jüngster Zeit für einen erfreulichen Zuwachs an Start-ups aus der Kreativ- und Digitalwirtschaft sowie aus wissensintensiven Dienstleistungen und Industrien (Biotechnologie, IT etc.). Zu nennen sind außerdem die rund 1.800 Handwerksbetriebe und alteingesessenen mittelständischen Unternehmen, die das Wirtschaftsgefüge prägen. Offenbach betreibt aktive Flächenpolitik: Allein im Stadtgebiet finden sich über 75 Hektar ausgewiesene Gewerbe- und Industrieflächen (Büro, Verwaltung, Dienstleistung). Zahlreiche Gewerbe- und Büroparks sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt und weisen eine Gesamtfläche von rund 82.000 Quadratmeter auf. Unter Offenbachs Gewerbegebieten heben wir nachfolgend die wichtigsten hervor:
Das Gewerbegebiet liegt am Rande der Innenstadt, an der Grenze zu Frankfurt und entlang der Bundesstraßen 43 und 448 im Nordwesten (Anschlussstelle Kaiserlei zur A661): In den vergangenen Jahren hat sich hier ein Top-Bürostandort entwickelt mit Investitionen im Segment der Bürodienstleistungen. Namhafte Unternehmen wie die Siemens AG Power Generation, Framatome, Honeywell, oder die Landesversicherungsanstalt Hessen finden sich hier. Daneben Hotel- und Gastronomiebetriebe, Einzelhandel sowie Dienstleister für Haushalt und Gewerbe. Gewerbegebiet Mühlheimer Straße: Das größte Industrie- und Gewerbegebiet in Offenbach, liegt östlich der Innenstadt direkt an der B43 in Richtung Hanau. Mehr als 100 Betriebe sind hier angesiedelt: Chemie, Fahrzeug- und Karosseriebau, Maschinenbau, Einzelhandel sowie unternehmensbezogene Dienstleister bilden einen interessanten Branchenmix. Darunter befinden sich renommierte Namen wie Allessa Chemie, GKN Driveline Deutschland, die MAN Roland Druckmaschinen AG und viele andere.
Das Gewerbegebiet Hafen Offenbach: Nach 100 Jahren Nutzung als Binnenhafen entwickelt sich hier ein Wohn- und Dienstleistungsstandort auf einer Fläche von rund 30 Hektar mit optimaler Verkehrsanbindung (A661). Gewerbegebiet Sprendlinger Landstraße: Transport- und Logistikunternehmen, Unternehmen im Bereich Fördertechnik, Forschungs- und Prüfeinrichtungen finden im Gewerbegebiet südwestlich der Innenstadt mit direktem Autobahnanschluss (A 661, A3) einen idealen Standort. Hier befinden sich außerdem viele Betriebe des Einzelhandels, Hotels und Freizeiteinrichtungen. Gewerbegebiet Odenwaldring / Spessartring (A661, direkte Lage zur B43 und zur City): Einzelhandel, Auto- und Möbelhäuser, Handwerk. Industrie- und Gewerbegebiet Bieber-Waldhof südöstlich von Offenbach in hervorragender Lage (A3): Danfoss Interservices, Honda R&D Europe, Montblanc Leather GmbH und Dematic GmbH gehören hier zu den ansässigen Unternehmen.
Die einwohnerstärkste Stadt im Landkreis Offenbach (43.000 Einwohner) wird wirtschaftlich durch kleinere und mittlere Unternehmen geprägt. Ein Branchenmix aus Dienstleistung, Handel, Handwerk und Industrie ist in den 5 ausgewiesenen Gewerbegebieten (insgesamt auf rund 220 ha) vertreten. Namhafte Unternehmen wie Henkel, die Rodgauer Baustoffwerke oder die Seufert GmbH sind hier ansässig. Über die sieben Anschlussstellen zur A3 und die B45 sind die nahe liegenden Oberzentren in der Region, der internationale Flughafen Frankfurt sowie der Verkehrsflugplatz Egelsbach in gut 25 Autominuten gut zu erreichen. Folgende Gewerbegebiete sind erwähnenswert:
Das Gewerbegebiet Weiskirchen West in Sichtlage zur A3 befindet sich nach der vollständigen Erschließung (2019) noch in der Entwicklung: Eine attraktive Lage mit Potenzial für mittelständische Unternehmen unterschiedlicher Branchen in unmittelbarer Nähe zum Selgros Großhandel. Gewerbegebiet Weiskirchen Ost (bereits seit den 60er-Jahren an der A3, B45) mit gewachsener kleinteiliger Struktur aus Betrieben des Handwerks und der Produktion, Karosserie- und Lackierfachbetriebe, Metallbau sowie Großhandel und Dienstleister. Nicht erschlossene Flächen von gut 20.000 m2 stehen noch zum Verkauf. Gewerbegebiet Jügesheim/Dudenhofen Ost an der B45 und L3121 und zur Anschlussstelle A3: Die Struktur wird hier geprägt von mittelständischen Unternehmen wie der Assion KG, Bosch Sicherheitssysteme, Harema oder der Mewa Textil Service AG. Südlich angrenzend wurden 14 ha zur Erweiterung ausgewiesen. Außerdem wurde auf 21 ha ein Gewerbe & Logistikpark entwickelt (Rhenus, REWE Logistik etc.). Gewerbegebiet Nieder-Roden Nord: Das größte Gewerbegebiet mit einer möglichen 24-Stunden-Nutzung. Insofern haben sich hier neben einigen Produktionsfirmen vorwiegend Logistikunternehmen wie Agotrans, DHL, oder Schenker angesiedelt.
Die Stadt (42.000 Einwohner) südlich von Frankfurt am Main und in Nähe zum Airport Rhein-Main verfügt über eine hervorragende Infrastruktur (A3, A5 und A661) und ist damit bestens in das regionale und überregionale Verkehrsnetz eingebunden. Traditionell sind hier ein starker Mittelstand und Handwerksbetriebe vertreten. Darüber hinaus haben sich am Wirtschaftsstandort zahlreiche Unternehmen mit internationaler Ausrichtung angesiedelt: Branchenschwerpunkte bilden hier die Informations- und Kommunikationstechnik, Biotechnologie, Life-Sciences oder die Spielwaren- und Lebensmittelindustrie. Unternehmen wie die Biotest AG (börsennotiertes Unternehmen), BMW, CWS-boco Deutschland (Hygieneprodukte, Arbeitskleidung weltweit), Thermo Fischer Scientific (Highend Laborbedarf und -Software etc.) oder der US-amerikanischer Spielwarenhersteller Hasbro haben in Dreieich ihren Sitz. Potenzial für Kapitalanleger oder Käufer zur Eigennutzung bietet sich mit Gewerbeimmobilien (150 m2 bis 10.000 m2), die vor Ort ebenso zur Verfügung stehen wie erschlossene Gewerbereserveflächen zur Ansiedlung von Produktionsstätten und Unternehmen. Interessante Büro-, Service-, Lager- oder Entwicklungsflächen lassen sich darüber hinaus in den ausgewiesenen Gewerbegebieten finden, die wir hier kursorisch nennen: Gewerbegebiet Buchschlag mit baulichem Verdichtungspotenzial am westlichen Stadtrand (S-Bahnhof Dreieich-Buchschlag), das zentral gelegene Gewerbegebiet Dreieichenhain, das Gewerbegebiet Götzenhain im östlichen Teil des gleichnamigen Stadtteils sowie das gewachsene Gewerbegebiet Sprendlingen. Sie wünschen nähere Informationen zu lohnenden Gewerbeobjekten in der Wirtschaftsregion Frankfurt Rhein-Main? Wir geben Ihnen auf Anfrage gern Auskunft. Wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihren Berater von AJL Immobilien in Friedrichsdorf.
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