Wirtschaftsregion Rhein-Main Teil I
Dynamische Metropolregion mit Perspektiven für Ihre Zukunftsinvestitionen

28.05.2021 | Autor: Anton J. Lorenz | Lesezeit: 6min

Gebäude in Darmstadt

Das Rhein-Main-Gebiet mit den Metropolen Frankfurt, Wiesbaden, Mainz und Darmstadt gehört zu den Top-5 Wirtschaftsregionen in Deutschland. Der Ballungsraum mit internationaler Vernetzung ist Handels- und Finanzzentrum, Hauptsitz bedeutender Unternehmen und Logistikdrehscheibe im internationalen Warenverkehr mit Anbindung an den Frankfurter Flughafen. Handel und Gewerbe profitieren von einer positiven Dynamik ebenso wie Käufer und Kapitalanleger bei Ihren Zukunftsinvestitionen.

In Deutschland und Europa zählt das Rein-Main-Gebiet zu den bedeutendsten Wirtschaftsregionen mit internationaler Vernetzung: Das polyzentrische Verdichtungszentrum mit den Metropolen Frankfurt am Main, Wiesbaden, Mainz und Darmstadt zwischen Hessen und Rheinland-Pfalz ist seit Jahrhunderten Knotenpunkt für Menschen, Güter und Kapital. Die Skyline der globalen Finanzmetropole Frankfurt („Mainhattan“) mit ihren Bankentürmen und dem Sitz der Europäischen Zentralbank (EZB) ist nach wie vor ein Wahrzeichen für eine wirtschaftliche Prosperität mit Strahlkraft in die gesamte Region, in der branchenübergreifend zahlreiche namhafte Unternehmen wie Fraport AG, Bilfinger, DB Regio, Boehringer oder Continental ihren Hauptsitz haben.

Rund 400.000 Unternehmen prägen den Wirtschaftsstandort: Neben Banken, Investgesellschaften und Versicherungen sind dies vor allem Unternehmen in den Bereichen chemische und pharmazeutische Industrie (Höchst, Böhringer), Kraftfahrzeugbau (Opel), Maschinenbau und Nahrungsmittelindustrie sowie ein ausdifferenzierter Dienstleistungssektor. Das Rhein-Main-Gebiet ist zudem als Logistikdrehscheibe für weltweit agierende Industrie- und Handelsunternehmen von herausragender Bedeutung.

Verkehrsinfrastruktur als Voraussetzung für den nationalen & internationalen Handel

Flughafen in Frankfurt

Zum Stellenwert des Wirtschaftsraums trägt unter anderem eine hervorragende großräumige Verkehrsinfrastruktur bei. Mit dem Frankfurt Airport (Fraport AG) und dem Frachtflughafen im rheinland-pfälzischen Hahn öffnen sich die Tore für globale Märkte. Die beiden bedeutenden Binnenschifffahrtswege Rhein und Main mit umschlagstarken Häfen (Containerhafen in Mainz), leistungsfähige Schienenverbindungen mit Anschluss an das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz und ein hervorragendes Autobahnnetz (A 3, A 5, A 60, A 63, A 66) bieten im Ballungsraum hervorragende Voraussetzungen für den grenzüberschreitenden Handelsverkehr in der EU.

Gute Aussichten für Investoren in der Wirtschaftsregion Rhein-Main

Eine ausgeprägte Wirtschaftsförderung und -planung der Metropolen im Rhein-Main-Gebiet sorgt für kraftvolle Impulse bei der dynamischen Fortentwicklung der jeweiligen Standorte. Gebiete in der Nähe von Binnenhäfen, Gewerbe- und Dienstleistungsparks am Stadtrand oder aktuelle Flächenbebauungen mit gemischter Nutzung bieten Entwicklungspotenzial für Produktionsstätten, Betriebe des Mittelstands, Logistikunternehmen, Dienstleister und Kleingewerbe. Im Folgenden beleuchten wir die Standorte der benachbarten Landeshauptstädte Mainz und Wiesbaden, die in der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main ein wirtschaftliches Doppelzentrum bilden, schlaglichtartig. 

Mainz

Brücke in Mainz

Mr. Bob Dalton, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Die Universitäts- und Landeshauptstadt bildet mit Ihren rund 220.000 Einwohnern und 40.000 Studierenden das wirtschaftliche Zentrum des Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Die Gutenberg-Stadt ist über die Landesgrenzen hinaus unter anderem durch das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF), den Südwestrundfunk (SWR) und Verlagshäuser wie den traditionsreichen Schott-Musikverlag international ein Begriff. Mainz ist mit seinen rund 740 Unternehmen führender Standort in der Gesundheitswirtschaft (Universitätsmedizin) und in jüngster Zeit durch das Biotechnologieunternehmen Biontech weltweit in aller Munde. In den Wirtschaftsclustern Gesundheits-, Medien- und Kreativwirtschaft sowie der IT-Branche bietet Mainz ein außerordentliches Entwicklungspotenzial. Die Wirtschaftsregion wird indes von einem ausgeprägten Mittelstand, zahlreichen Gewerbe- und Dienstleistungsbetrieben getragen. Über den hervorragend ausgebauten Nah- und Fernverkehr (Autobahn, Scheine), die schnellen Wege zum stadtnahen Containerhafen (30 ha), einem der umschlagstärksten Binnenhäfen am Rhein, und zum Flughafen Frankfurt Main bieten sich außerdem hervorragende Standortbedingungen für international tätige Unternehmen aus allen Branchen (Schott AG, Boehringer Ingelheim etc.) und Forschungseinrichtungen (Max-Planck-Institut für Chemie, Institut für Molekulare Biologie).

Angesichts einer wachsenden ausdifferenzierten Wirtschaftsstruktur sind verfügbare Gewerbe- und Industrieflächen für ein breites Anforderungsprofil kennzeichnend. In den ausgewiesenen Gewerbe- und Industriegebieten sind Unternehmen branchenübergreifend aus Handel, Handwerk, produzierendem Gewerbe, Logistik und Forschung sowie Dienstleistung vertreten. Der allenthalben zu verzeichnende Branchenmix schafft Synergieeffekte! Lagerhallen, Büro- und Atelierflächen stehen bereit oder sind in der Entwicklung.

Dazu gehört etwa das Gewerbegebiet Mainz Nord (Hattenbergstraße/Rheinallee) oder in Mombach (Industriestraße). Letzteres grenzt mit hervorragender Infrastrukturanbindung an den Containerhafen im Stadtgebiet. Darüber hinaus gibt es in Mainz weitere Gewerbegebiete, die für Logistiker und Produktionsunternehmen ideale Voraussetzungen bieten. In einigen davon ist zudem ein 24 h Betrieb möglich. 

Interessant für Anleger und Käufer ist das größte zusammenhängende Gewerbegebiet am Stadtrand in Hechtsheim/Ebersheim, ca. 11 km südlich von Mainz. Im „Wirtschaftspark“ um Möbel Martin, dem Paketverteilerzentrum der DHL, dem Messezentrum (Veranstaltungsort für die Rheinland-Pfalz-Ausstellung) & Co. öffnet sich zwischen A 60 und A 63 auf 66 Hektar Fläche Potenzial für Handwerker, Dienstleister der Logistikbranche, mittelständische Betriebe und größere Unternehmen in Schlagdistanz zum Flughafen Frankfurt.

Zentrumsnah, etwa 3 km westlich vom Mainzer Hauptbahnhof und in Uni-Nähe, entsteht zurzeit am Kisselberg (Saarstraße) ein Sondergebiet für Büronutzung, Dienstleistungsbetriebe und Forschungseinrichtungen, Ladengeschäfte und Gastronomie. Hier ergeben sich mitunter weitere interessante Anlagemöglichkeiten. 

Wiesbaden

Stadt Wiesbaden

Wer an die Hauptstadt des Landes Hessen (270.000 Einwohner) denkt, dem kommen wahrscheinlich zunächst Bilder von einer „grünen Stadt“ mit Villenbebauung und Wohnpalästen der Gründerzeit in den Sinn. Die Kur- und Kongressstadt am rechten Rheinufer ist beliebtes Ausflugsziel und ein touristischer Hot-Spot („Nizza des Nordens“). Mit der angrenzenden rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz bildet die Metropole im Rhein-Main-Gebiet ein Doppelzentrum mit positiven Effekten für die wirtschaftliche Entwicklung in der Region. Die begünstigte Lage und eine hervorragende Verkehrsinfrastruktur mit Anbindung an das Autobahnnetz (A 66, A 60, A3), den Binnenhafen in Mainz sowie den Frankfurter Flughafen bieten hervorragende Liefer-, Absatz- und Pendlerverflechtungen für die ansässigen Unternehmen des produzierenden Gewerbes sowie im Bereich Logistik. Nach wir vor wird der Wirtschaftsstandort von einem starken Verwaltungsbereich (Bundes- und Landesbehörden: BKA, Statistisches Bundesamt) und Dienstleistungssektor geprägt. Zum regionalen Branchencluster zählen schwerpunktmäßig hingegen ebenso international tätige Unternehmen aus der Chemie- und Pharmaindustrie (Abott, Estrade, HRA Pharma Deutschland), Bauwirtschaft (Bilfinger Construction, Dyckerhoff), Medizin- und Elektrotechnik (Eteom GmbH) sowie der Getränkeindustrie (Wigem, Henkell & Co.).

Mit gezielten Strukturmaßnahmen wurden in den vergangenen Jahren Unternehmensansiedlungen begünstigt. Die ausgewiesenen Gewerbegebiete im Einzugsgebiet der Stadt verzeichnen eine vitale Entwicklung: Hier bieten Lagerhallen, Produktionsstätten, Büro- und Gewerbeflächen Platz für Betriebe und Unternehmen aus nahezu allen Bereichen des Handels und der Wirtschaft.

Mit einer erfreulichen Wachstumsdynamik entwickelt sich das größte zentrumsnahe Gewerbegebiet Petersweg (Otto-Suhr-Ring/Ernst-Galonske-Straße) im Süden der Landeshauptstadt (Ortsbezirk Mainz-Kastel) und zentrumsnah an der A 671 gelegen. Auf rund 21 Hektar ist die Ansiedlung von großflächigen Handelsbetrieben (Bau-, Heimwerker, Gartenbedarf), Einzelhändlern, Produktionsstätten für Dienstleister (MAN Truck & Bus Service), Logistik- und Transportunternehmen sowie Büro- Serviceflächen (Gewerbepark „Acorum“) bereits erfolgt. Weitere Bauvorhaben befinden sich aktuell in der Umsetzung und öffnen weitere interessante Entwicklungsperspektiven für ansässige Unternehmen.

Erwähnenswert ist außerdem der Max-Planck-Park (an der A 66) im Vorort Wiesbaden Delkenheim, wo auf rund 20 Hektar Fläche vor allem für innovative technologisch orientierte Unternehmen, Dienstleister und Logistikunternehmen Platz geschaffen wurde. Ebenso das Dienstleistungsquartier im Planungsgebiet der Mainzer Straße, das neben Büroansiedlungen unter anderem einer Erweiterung der „Automeile“ Wiesbaden durch einen hochwertigen Fahrzeughandel vorsieht.

Genannt werden muss auch das Gewerbegebiet Wiesbaden-Biebrich (Äppelallee/Hegenauer Straße) in unmittelbarer Nähe zur Schiersteiner Brücke an der Autobahnauffahrt zur A 643. Weiterhin die städtebauliche Entwicklung des Osthafens in Schierstein mit der Bereitstellung von hochwertigen Gewerbeflächen, insbesondere im tertiären Sektor. Hier sind an der „Alten Schmelze“ bereits viele kleinere Unternehmen angesiedelt. Unter anderem befindet sich hier das Bürogebäude der Schufa Holding AG. Zu erwähnen bleiben zudem die Gewerbegebiete in den Vororten Nordenstadt (Stolbergstraße/ Borsigstraße/ Konrad-Zuse-Straße) und Amöneburg (Wiesbadener Landstraße/ Dyckerhoffstraße). Die Entwicklungsdynamik in den ausgewiesenen Gewerbegebieten bleibt zu beobachten. Hier ergeben sich indes bereits heute schon interessante Möglichkeiten zum Kauf bzw. attraktive Optionen für Investitionen.

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